Mit der Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges seien 700 Jahre Geschichte Ostpreußens brutal beendet worden – so ist immer wieder zu hören und zu lesen. 700 Jahre Geschichte – eine stolze Zahl, und dennoch ist sie weit untertrieben. Die
Endungen und Besonderheiten baltischer Familiennamen
Die besonderen Formen der memelländischen Familiennamen
Die meisten memelländischen Familiennamen sind baltischer Herkunft und wurden von einer Bevölkerung getragen, die größtenteils kurisch – prußisch – zemaitisch -sprachig war. Der hochlitauische (aukschtaitsche) Einfluss war sehr gering. Im Gegensatz zu den deutschen
Interpretation baltischer Familiennamen
Ostpreußische Familiennamen entstanden spät, denn in den Türkensteuerlisten von 1540 kam man noch weitgehend mit Vornamen aus. Als Nachnamen finden sich außer einigen alten Namen meist nur Berufsbezeichnungen und Spitznamen zur Unterscheidung.
Zur Zeit scheint es eine Mode zu geben,
Kuneia, Kuneija, Kuneya, Kuney, Kuneja, Kunej, Kuniej, Koneya, Kuneika, Kuneiowna
Auf den ersten Blick wirken diese Namen zwar unterschiedlich.
Wer in alten Urkunden stöbert, kann aber entdecken, dass sein Kuneia-Vorfahre vor 250 Jahren vielleicht noch „Cunja“ geschrieben wurde oder ein Cunia-Ahne sich vor 200 Jahren „Kunia“ nannte.
Der Grund ist,